Über Psychotherapie

Was ist Psychotherapie?

Die Aufgabe von Psychotherapeut*innen besteht in der Behandlung  seelischer mit bedingten körperlichen Erkrankungen und Belastungszuständen.

Eine Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen läuft je nach Erkrankung und Alter sehr unterschiedlich ab. Im Kindesalter werden Therapiesitzungen sehr spielerisch gestaltet, während im Jugendalter stärker das direkte Gespräch in den Vordergrund rückt. Selbstverständlich werden auch die Eltern und sonstige wichtige Bezugspersonen in den Therapieprozess einbezogen. Es gilt hierbei: Je jünger das Kind, desto mehr Therapiesitzungen mit beiden Eltern.

counseling-gdc8285141_1280

Wobei kann Psychotherapie helfen?

  • Depressive Verstimmungen, Stimmungsschwankungen
  • Ängste (z.B. Trennungsängste, soziale Ängste)
  • Zwänge oder Tic-Störungen
  • Essstörungen
  • Psychosomatische Beschwerden (z.B. Bauchschmerzen)
  • Trauma (Belastungsstörungen, z.B. nach Gewalt, Tod oder Trennung)
  • Schulprobleme (z.B. Leistungsängste, Schulverweigerung)
  • Selbstverletzendes Verhalten
  • Aufmerksamkeits- und Konzentrationsprobleme
  • Aggressives Verhalten
  • Belastungen im Zusammenhang mit Krebserkrankungen (Psychoonkologie)

     

Was ist Verhaltenstherapie?

Der Begriff „Verhaltenstherapie“ ist etwas irreführend, denn es geht hier nicht nur um das Verhalten selbst. Auch werden alle inneren Prozesse (Gefühle, Gedanken und physiologische Reaktionen), die sich aufgrund psychosozialer Umstände und der individuellen Biografie herausgebildet haben, in den Blick genommen.

Die Verhaltenstherapie setzt im “Hier und Jetzt” an. Sie geht davon
aus, dass ein ungünstiges Verhalten gelernt wurde und – durch die
Anwendung verschiedene Methoden und Techniken – auch wieder verlernt
werden kann.

Die Therapieziele werden dabei gemeinsam mit den Patient*innen und ggf. deren Eltern festgelegt. Jeder Schritt in Richtung Ziel wird transparent mit allen Beteiligten besprochen. Die Wirksamkeit von Verhaltenstherapie ist bei allen psychischen Störungsbildern sehr gut belegt. 

Was ist tiefenpsychologisch fundierte Therapie?

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie hat ihren Ursprung in der analytischen Psychotherapie. Ihre theoretischen Grundlagen stehen in enger Verbindung. In der tiefenpsychologischen Psychotherapie wird angenommen, dass unverarbeitete seelische Spannungen und innere Konflikte seelische und körperliche Symptome hervorrufen können. Um diese Krankheitssymptome zu behandeln, gilt es innerseelische Probleme zu verstehen und zu bearbeiten. Um das Selbsterleben, die Selbstregulierung von Gefühlen, sowie die Selbstwirksamkeit zu stärken, konzentriert man sich dabei auf das aktuelle Geschehen. Ziel ist es für die jungen und heranwachsenden Patient*innen sowie ihre Eltern einen konstruktiven Umgang mit Konflikten und aktuellen Problembereichen zu finden.

Psychotherapie Fössestraße